Im Nachlass seines Vaters fand Christoph Zehm ein Noten-Manuskript von 1957 mit der Titelei: Polykrates, ein szenisches Oratorium für Orchester, Chor, Soli, und Sprecher. Auch ein Libretto dazu in fünf Akten war darunter. Die in Art eines Klavierauszugs skizzierte Musiknotation endet allerdings mit dem zweiten Akt. Als Musiker mit langer Computer-Praxis erstellte er über mehrere Jahre eine orchestrierte virtuelle Klangfassung, die Soli wurden real eingesungen. Dank glücklicher Fügung und Kooperation mit den Erben des Textautors Hubertus Kirchgäßner, eigentlich bildender Kunstschaffender, gelang mit dessen Licht-Bildern ein halbstündiges Audio-Video-Composing, gekrönt von einer Erstaufführung vor einem gebannten Publikum beim Kunstforum Merdingen. „Audio-Video-Premiere: polykrates klangfarben“ weiterlesen
Musik von „Wiesbadener” Komponisten
Das allererste Konzertveranstaltung überhaupt im neuen Wiesbadener Museum Reinhard Ernst mre, das im Juni 2024 eröffnet wurde, war der Liederabend des Richard-Wagner-Verbands mit Musik von „Wiesbadener Komponisten”. Im beeindruckenden Ambiente der Architektur von Fumihiko Maki und der bemerkenswerten Akustik des Vortragssaals, dem Maki-Forum, boten Andrea Reuter, Sopran, und Martina Graf, Klavier, ein überzeugendes Klang-Bild in höchster musikalischer Souveränität. „Musik von „Wiesbadener” Komponisten“ weiterlesen
shortcuts – Experiment und Begegnung
Porträtkonzert mit Uraufführung in der HfMDK Frankfurt
Zu den regelmäßigen Veranstaltungen der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, so auch des Instituts für zeitgenössische Musik gehören Konzertreihen wie die shortcuts, bei denen Lehrende und Lernende in 14-tägigem Rhythmus Ausschnitte aus ihrer aktuellen Arbeit vorstellen und bei denen Experiment und Begegnung Programm sind.
Dank des Engagements von Prof. Christopher Brandt (Gitarre) und Prof. Oliver Kern (Klavier) sowie IzM-Leiterin Karin Dietrich konnte noch im ausgehenden Jubiläumsjahr Friedrich Zehms am 21. November 2023 ein Termin für das Porträtkonzert gefunden werden. Der im Konzertexamen stehende Pianist Lorenzo Mazzola spielte zwei Werke, deren Schöpfungsjahre mehr als ein halbes Jahrhundert auseinanderliegen: die Inventionen für Klavier von 2007 sowie als Uraufführung die Toccata für Klavier von 1954, die bis dahin als Autograph im Werknachlass-Archiv schlummerte. „shortcuts – Experiment und Begegnung“ weiterlesen
Friedrich Zehm zum 100. Geburtstag
Matinee in Frankfurt mit Flöte, Mandoline, Gitarre, Klavier
Aus Anlass Friedrich Zehms 100. Geburtstages (22. Januar) waren am 19. März im Nebbienschen Gartenhaus in Frankfurt am Main selten gespielte Kammermusikwerke für Flöte, Gitarre, Klavier und Mandoline zu hören – letztere ist das Musikinstrument des Jahres 2023. Christopher Brandt, Professor an der HfMDK Frankfurt und versierter und vielseitiger Virtuose, präsentierte eine kurzweilige Auswahl von Werken. „Friedrich Zehm zum 100. Geburtstag“ weiterlesen
Mainzer Komponisten „wurden lebendig”
Am Sonntag, 9. Oktober 2022 „wurden drei Mainzer Komponisten lebendig” – so der Titel eines Gesprächskonzerts im Karl-Amadeus-Hartmann-Studiorondell des Musikverlags Schott Music in Mainz. Drei der fünf Humoresken und Romanzen von Friedrich Zehm fanden hier mit Naoya Nishimura, 1. Konzertmeister des Staatsorchesters Mainz, und der renommierten Pianistin Erika Le Roux eine brillante Erstaufführung in der Fassung für Violine und Klavier, im Original für Flöte komponiert.
Frankfurt: Gitarren-Zyklus uraufgeführt
Am Sonntag, 11. September 2022 spielte Prof. Christopher Brandt, Dozent für Gitarre an der HfMDK in Frankfurt am Main, die Sechs Präludien und Fugen (1980) von Friedrich Zehm im Nebbienschen Gartenhaus des Künstlerclubs Frankfurt als Uraufführung des vollständigen Werk-Zykus. Brandts souveräne und einfühlsame Interpretation brachte die klassisch-moderne Tonsprache des Komponisten einem interessierten Matinee-Publikum nahe. „Frankfurt: Gitarren-Zyklus uraufgeführt“ weiterlesen
Klavierkonzert: Anbahnung einer Uraufführung
Der damals 39-jährige Komponist Friedrich Zehm vollendete 1962 sein einziges Klavierkonzert, vermutlich dem amerikanischen Pianisten Julius Katchen zugedacht. Das Werk verfiel seitdem in einen Dornröschenschlaf von vierzig Jahren, bis es 2003 von Christoph Zehm, noch zu Lebzeiten seines Vaters Friedrich Zehm, sozusagen wachgeküsst und über die Jahre virtuell hörbar gemacht wurde. 2020 engagierte sich die Pianistin Erika Le Roux für eine Uraufführung des mit ca. 38 Min. Länge abendfüllenden Konzerts.
Erfahren Sie auf detaillierten Seiten die Chronologie des Klavierkonzerts sowie Informationen zum Werk mit Bild- und Tondokumenten sowie virtuellen Klangdemos.
Resurrexi – Chormusik zur Fasten- und Osterzeit
Unter der Leitung von Raimund Hug präsentieren „cantus et musica Freiburg” neue Chormusik zur Fasten- und Osterzeit, unter anderen auch zwei Werke von Friedrich Zehm. „Resurrexi – Chormusik zur Fasten- und Osterzeit“ weiterlesen
Zuletzt erschienen bei Schott Music
Posthum erschienen 2010 bei Schott Musik das Klavierbuch für die Jugend (1988) und 6 Inventionen für Klavier (2007), letztere schrieb Friedrich Zehm nach langen Jahren der Komponier-Abstinenz im Frühsommer seines Todesjahres. „Zuletzt erschienen bei Schott Music“ weiterlesen
Erschienen bei Edition Ebenos
Seit Gründung des Musikverlags edition ebenos im Jahr 2000 steht die Herausgabe von Musik und Literatur für Klarinette sowie für Horn im Mittelpunkt der Veröffentlichungen. 2013 und 2016 erweitert durch Friedrich Zehms 7 Stücke für 2 Altblockflöten und 4 Bagatellen für Violoncello und Klavier. „Erschienen bei Edition Ebenos“ weiterlesen